Der 70.3 Ironman Kraichgau war mein erster Triathlon-Wettkampf in dieser Saison. Wie es mir dabei ergangen ist, erfährst du in diesem Rennbericht.
Am Vortag reiste ich an. Wettertechnisch ziemlich eine Umstellung gegenüber zu Hause, da die Temperaturen einiges höher waren. Zwei Tage vor dem Wettkampf hatte ich noch Abgabe meiner Diplomarbeit. Da gab es in der Wettkampf-Woche noch ein paar Dinge zu erledigen, doch schlussendlich war es eine Erleichterung, dass dies nun abgeschlossen ist.
Was die Schwimmtechnik angeht, habe ich mich gegenüber letztem Jahr definitiv verbessern können. Das Navigieren im See war jedoch nicht ganz optimal, sodass es mir nicht immer gelang, die direkteste Linie zu schwimmen. Einmal hat mich noch jemand an der Fussfessel gezogen, was sehr ärgerlich war. Ansonsten lief das Schwimmen gut. Ich werde definitiv noch mehr Schwimmtrainings im See machen, um das spezifisch zu trainieren. Die letzten Monate habe ich ausschliesslich im Schwimmbad trainiert, da der See noch sehr kalt war…..auch am Wettkampftag war das Wasser nur 17 Grad, aber wenn es dann noch kälter wird, ist längeres Schwimmen kein Spass mehr.
Auf dem Rad fühlte ich mich gut und fuhr eine solide Zeit. Vielleicht hätte ich da etwas mehr riskieren können. Hätte aber auch gut sein können, dass ich dann beim Laufen schneller eingegangen wäre.
Dass ich beim Laufen noch einen Trainingsrückstand habe, schilderte ich bereits im Rennbericht von Ibiza. Für mich war es auch das erste Mal in diesem Jahr, dass ich 21 Kilometer am Stück laufe. Dementsprechend auch nicht so verwunderlich, dass ich gegen Ende des Laufs ziemlich einging.
Mit meiner sportlichen Leistung bin ich zufrieden, aber dennoch ist es etwas bitter, dass es nicht für den WM-Slot gereicht hat. Positiv stimmt mich aber, dass ich nachvollziehen kann, woran es lag und die Stellschrauben stellen kann, sodass ich meinem Ziel Schritt für Schritt näher komme. Am 11. Juni 2023 findet der 70.3 Ironman Rapperswil statt. Es würde mich freuen, wenn ich da möglichst viele bekannte Gesichter sehe, welche mich am Streckenrand anfeuern.