Falsch abgebogen an der Challenge Davos

Die Challenge Davos 2021 war eine spezielle Erfahrung. Es war bitterkalt mit einer Lufttemperatur von 8 Grad (auf Passhöhe hat es geschneit)…und das mit dem falsch abbiegen, war ein sehr ärgerlicher Fehler. Mehr dazu in diesem Rennbericht.

Inhaltsübersicht

Vorbereitung

Da ich im Schwimmen noch viel Aufholbedarf habe, hab ich auch in der Rennwoche noch etwas mehr ins Schwimmen investiert. An der Challenge Davos half das aber nichts…wird es aber definitiv für die kommenden Triathlon-Wettkämpfe.

Wettkampftag

Aufgrund der Temperaturen wurde am Renntag entschieden, dass aus dem Triathlon ein Duathlon wird. Unglücklich darüber war ich nicht, da meine Leistung im Laufen besser als im Schwimmen ist.

Laufen

Die erste Laufstrecke von 4km liefen gut. Ich startete bewusst nicht zu schnell, um nicht gleich meine Energie zu verschiessen und konnte mich dann kontinuierlich nach vorne arbeiten. Dennoch konnte ich nicht wirklich einschätzen, wo ich im Feld etwa stehe, da mehrere Kategorien gleichzeitig starteten und es so ziemlich ein Durcheinander war.

Rennrad

Auf der Radstrecke konnte ich mich weiter nach vorne schaffen. Ein beflügelndes Gefühl, im Eiltempo nach vorne zu brettern. Dennoch wusste ich auch da nie, wo ich im Vergleich zu den anderen stehe. Inzwischen weiss ich, dass ich mich zu diesem Zeitpunkt auf Position 4 befand.

 

Das Problem bei der Radstrecke war folgendes: Es gab noch so eine „Experience Triathlon“ Kategorie, welche nicht ganz in den Flüelapass hochfuhr, sondern bereits beim Tschuggen einen U-Turn machte. Mir war schon bewusst, dass ich bis in den Flüelapass hochfahren muss, doch der Streckenposten hat mich beim Tschuggen nach unten gelotst, weil dieser fälschlicherweise dachte, ich gehöre auch zur „Experience Triathlon“ Kategorie. Ich dachte in diesem Moment, dass sei vielleicht eine kurzfristige Änderung aufgrund der Temperaturen….schliesslich ist der Flüelapass noch weiter oben und deshalb noch ein paar Grad kühler und im Flüelapass hat es ja auch geschneit.

Laufen

Die zweite Laufstrecke von 10 Kilometern habe ich dann aber wieder vollständig absolviert. Dass etwas nicht stimmte, stellte sich dann erst im Ziel heraus, da meine Gesamtzeit aufgrund der kürzeren Velostrecke massiv schneller war und bei mir die einte Zwischenzeit fehlte. 

 

Die beiden Laufstrecken habe ich korrekt absolviert, doch die Radstrecke war zu kurz. Aufgrund dessen wurde ich dann disqualifiziert.

Fazit

Chancen auf einen Podestplatz zu haben und dann disqualifiziert zu werden, ist doppelt ärgerlich. Zudem fühlt es sich ziemlich nach Gesetz Murphy („Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“) an, wenn man in einer Saison in 4 Wettkämpfen zweimal disqualifiziert wird. Untenstehend ein paar Fragen und Antworten, die du nun wahrscheinlich haben wirst.

Ich hatte am Triathlon Nyon den Neoprenanzug nicht ordnungsgemäss in die dafür vorgesehene Box gelegt in der Wechselzone. Mehr dazu im Rennbericht Nyon.

Beschildert war einfach U-Turn….es hatte keinen Hinweis, dass gewisse Kategorien weiter hoch müssen und andere dort die Kehrtwende machen müssen. So eine Beschilderung wäre definitiv sinnvoll gewesen und ist normalerweise bei Wettkämpfen üblich, wenn verschiedene Kategorien, die gleichzeitig starten nicht ganz die identische Runde absolvieren müssen.

Trotzdem wäre es falsch, wenn ich jetzt die Schuld einfach auf den Streckenposten schieben würde. Als Athlet muss ich mehr Verantwortung übernehmen und mir bewusst sein, wo die Strecke lang geht.

Clever ist das definitiv nicht. Runterkriegen lasse ich mich deshalb aber nicht. Ich werde diese Lernerfahrung mitnehmen und sehe es als Motivation, noch mehr Systematik in die Rennvorbereitung einzubringen. Zudem bin ich top motiviert, intensiv meine Wettkampfziele weiterzuverfolgen und freue mich riesig auf meinen nächsten Triathlon in Zug (Zytturm Triathlon 12.09.2021)